Donnerstag, 28. Juli 2022

SWR1 Anstösse: Bekenntnis des Glaubens - die heilige katholische Kirche / der Papsterlass

          katholisch steht für allumfassend, das finde ich treffender, wikipedia.org/Katholisch

das besprach ich auch mal kurz mit dem evangelischen Gemeindepädagogen Ingo Molter, Er hat auch meine Mutter beerdigt, Er sieht sich in diesem Sinne auch als Katholik

zum Papsterlass sollten wir Ra Jens Conrad hören, zusammen mit Dr. Dhonau, Prof. Hörmann, Till Peter Rauscher, RSV Diplom Betriebswirt Christian Bernd Alber, Ralf Vossen, etc 

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 kirche-im-swr.de/beitraege

Auszug:

Die katholische Nationalhymne ist das Glaubensbekenntnis. Wenn das im Gottesdienst irgendwo auf der Welt kommt, stehen alle auf: die Stunde der Gläubigen.

Ich kann den Text gut mitbeten. Ich glaube an Gott, der die Welt geschaffen hat. Ich glaube an Jesus, der mit seinem Leben ein Beispiel der Nächstenliebe gegeben hat. Ich glaube auch an den Heiligen Geist, der in der Welt wirkt. Und ich glaube daran, dass Gott uns nicht im Tod stecken lässt, sondern aufweckt zum ewigen Leben.

Nur ein Satz will mir nicht mehr recht über die Lippen. „Ich glaube an die Heilige katholische Kirche.“  Da stocke ich immer. Nicht erst, seit die Skandale um sexuelle Gewalt und Vertuschung und Lügen den Blick auf die Kirche verdunkeln. Auch manches aus der Vergangenheit war schlecht: die Mission mit dem Schwert, die Hexenverbrennungen, die Wissenschaftsfeindlichkeit ...wie soll ich da an eine heilige katholische Kirche glauben?

Klar, der Text ist sehr alt, aus dem 3. oder 4. Jahrhundert, da gab es noch nicht evangelisch und katholisch, nicht mal die orthodoxe Kirche, sondern nur die eine, einzige, katholische Kirche. Und katholisch kommt aus dem Griechischen und bedeutet allgemein. Ich bekenne also eigentlich im Glaubensbekenntnis, dass ich an eine allgemeine Kirche glaube, weltumspannend. Die auf der ganzen Welt zuhause ist, weil GOTT in der ganzen Welt zuhause ist.

Aber im heutigen Sprachgebrauch verstehen wir eben unter katholisch die Konfession, die katholische Kirche im Gegensatz zu den orthodoxen oder evangelischen Kirchen, die ja alle christliche Kirchen sind. Ursprünglich war das nicht so gedacht. Ursprünglich war „weltumspannend“ gemeint.

Dass Gott in der ganzen Welt zu finden ist, glaube ich sicher. Ein altes Wort sagt: Wenn der Missionar kommt, war Gott längst da. Das glaube ich auch. Aber vielleicht ist es doch einfacher für IHN, überall zu sein, wenn Menschen IHM dabei helfen. Wenn sie trösten. Wenn sie Beistand leisten. Wenn sie Mut machen.

Wenn ich das so sehe, kann ich gut bekennen, dass ich an die Kirche Gottes glaube, die in SEINEM Sinn aktiv ist. Das ist dann keine Nationalhymne, sondern eine richtige „Internationalhymne“.

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