Quelle: preussen.de
siehe dazu auch: Ra JenZ Conrad und die Rechtsebenen
Nicole Höchst, MdB: zurück in die Zukunft - preußische Tugenden
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Auszug:
Heute vor 252 Jahren
Der spätere König Friedrich Wilhelm III. wird in Potsdam geboren. Obwohl er als Überwinder Napoleons gelten kann und die längste Regierungszeit eines Hohenzollern hatte (1797-1840) und in seine Zeit die Anfänge der deutschen Nationalstaatsbewegung und die erste Phase der Industrialisierung Deutschlands fallen, gehört Friedrich Wilhelm III. zu den weniger bekannten Herrschern. Seine „merkwürdige Anonymität“ (Thomas Stamm-Kuhlmann) lässt sich in seinem zurückhaltenden, nüchternen, manchmal etwas mürrisch wirkenden Wesen begründen, aber auch in seiner Ablehnung spätabsolutistischer Prachtentfaltung. Der als Pazifist geltende König und seine Gemahlin Luise pflegten mit ihren Kindern einen geradezu bürgerlichen Lebensstil. Im Konflikt von 1805, als sich Österreich, Russland und England verbündeten, um Napoleons Übermacht zu brechen, klammerte sich der König an die Neutralität Preußens, obwohl dies längst nicht mehr möglich war. Unter Friedrich Wilhelm III. stand Preußen nach den Niederlagen von Jena und Auerstedt 1806 und in der Völkerschlacht von Leipzig 1813 mehrfach kurz vor dem Ende seiner staatlichen Weiterexistenz. Auch dies mag ein Grund für seine fehlende Bekanntheit sein. Die Erfolge in der Reformierung seines Staates sowie die Sicherung einer Periode des Friedens zwischen 1815-1840 werden dadurch ein wenig überdeckt und es bieten sich noch viele Möglichkeiten der Erforschung von Biografie und Herrschaftszeit von König Friedrich Wilhelm III.
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